Drohnen mit Kamera gehören zu den beliebtesten Modellen, die sowohl Einsteiger wie Profis gleichermaßen ansprechen. In den letzten Jahren hat sich auf dem Markt viel getan. Eine Drohne für Anfänger ist in aller Regel schon recht günstig erhältlich. Eine hochwertige Drohne gibt es meist schon für unter 200 Euro. Wenn du jedoch richtig in dieses Hobby einsteigen möchtest, kann eine Profi-Drohne durchaus mehr als 1.000 Euro kosten. In diesem Ratgeber erfährst du, worauf du bei einer Drohne mit Kamera achten solltest. Gleichfalls möchte ich dir auch die gesetzlichen Vorgaben kurz erläutern, da du Kameradrohnen nicht überall einfach fliegen lassen darfst.
Drohne mit Kamera: Was ist zu beachten?
Eine ferngesteuerte Drohne für ambitionierte Piloten sollte auf jeden Fall eine Kamera besitzen. Es ist schon faszinierend, mit dem Blick nach unten zu fliegen. Insbesondere beim sogenannten FPV-Flug mit Brille und Live Übertragung des Bildes hast du das Gefühl, als ob du selbst im Cockpit sitzen würdest. Jedoch muss hierbei auch die Technik stimmen.
Kameratechnik
Während schon die Einsteigerdrohnen mit Kamera über eine Auflösung von Full-HD verfügen, können die Profi-Modelle mindestens eine 4K-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln aufweisen. Die Top-Modelle unterstützen dabei sogar eine 5K-Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixeln, bieten also die 1,78-fache Datenmenge an Bildpunkten. Mittlerweile werden sogar Profi-Drohnen mit einer Kameraauflösung von 8K bzw. 7.680 x 4.320 Pixeln angeboten. Diese kommen aber wirklich nur im professionellen Bereich zum Einsatz. Schau dir unsere Empfehlungen für Drohnen zum Filmen an, wenn Du bessere Funktionen und Leistungsdaten für Filmaufnahmen benötigst!
Nicht unwichtig ist neben der Videoauflösung die Framerate. Der Standard für Kinofilme liegt hier zum Beispiel bei 24 fps. Noch flüssiger werden die Live-Aufnahmen mit einer höheren Framerate dargestellt. So bietet zum Beispiel die DJI Air 2S Fly More Combo* bei 5K eine Framerate von 30 fps. Mit 4K sind es sogar 50 fps. Full-HD wird mit 60 fps wiedergegeben, auch wenn du diese hohe Framerate gar nicht erkennen kannst.
Zoom und Weitwinkel
Eine Drohne mit Kamera nach unten, wie zum Beispiel die DJI Mini 2 Fly More Combo*, ist auch mit einer Zoomfunktion ausgestattet. Abhängig vom verwendeten Kameramodul wird im einfachsten Fall lediglich ein Digitalzoom eingesetzt. Dabei erfolgt das Heranzoomen durch eine digitale Ausschnittvergrößerung. Im vorliegenden Fall verfügt die DJI Mini 2 einen Vierfach-Digitalzoom.
Es gibt aber auch hochwertige Kameramodule mit optischem Zoom, der ähnlich arbeitet, wie bei einer hochwertigen Digitalkamera mit Wechselobjektiv. Ansonsten verfügen die meisten Kameras über einen recht großzügigen Weitwinkelbereich. 120 Grad sind hier schon der Standard. Damit kannst du einen recht großen Bereich des Live-Bildes abdecken.
Top 10 Drohnen mit Kamera für Anfänger & Profis 2023
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Sensor und Speichertechnologie
Für die Bildqualität ist natürlich der Kamerasensor wichtig. Beachte, dass es sich immer um eine Art Action- oder Digitalkamera handelt, die unterhalb der Drohne befestigt ist. Hochwertige Drohnen setzen zum Beispiel 1-Zoll-CMOS-Sensoren ein. Die Bildauflösung liegt heute durchschnittlich bei mindestens 12 MP. Die Sensoren sind überaus empfindlich geworden und besitzen einen großzügigen Dynamikbereich. Damit kannst du auch bei schlechten Lichtverhältnissen beeindruckende Luftaufnahmen machen. Einige Sensoren verfügen über eine Auflösung von 21 MP und mehr.
Bei der Speichertechnologie zum Aufnahmen der Live-Bilder sowie der Fotos setzen die meisten Hersteller auf SD- bzw. microSD-Karten. Achte beim Kauf unbedingt darauf, welche maximale Speichergröße diese Karten besitzen dürfen, damit diese vom Kameramodul bzw. von der Drohne erkannt werden. Die DJI Mini 3 Pro unterstützt zum Beispiel microSD-Karten bis 512 GB Speicherkapazität.
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Dartstellung auf der Fernsteuerung
Verständlicherweise werden die meisten Drohnen mit einer Fernsteuerung ausgeliefert. Damit du das Live-Bild beobachten kannst, verfügen die hochpreisigen Modelle, wie zum Beispiel die Autel Robotics EVO Nano+* über ein OLED-Display auf der Fernbedienung. Die meisten Hersteller von Einstiegsdrohnen setzen jedoch lediglich auf eine Smartphone- oder Tablet-Halterung. In diesem Fall wird per Wifi oder Bluetooth dein Smartphone mit der Fernbedienung verbunden. Du siehst dann das Live-Bild direkt auf dem Display deines Smartphones. Darüber hinaus gibt es noch spezielle App-Lösungen, die vom Drohnenhersteller angeboten werden. Hierbei erfolgt auch die Bedienung zusätzlich noch über das Smartphone. Dies wird ebenfalls häufiger bei Einsteigerdrohnen angeboten.
Bewegliche Kamera mit Bildstabilisation
Es ist besonders praktisch, wenn du die Kamera an deiner Drohne individuell ausrichten kannst. Somit sind besonders eindrucksvolle Luftaufnahmen möglich. Einige Kameras sind starr an der Drohne befestigt. Dann musst du für eine Bildveränderung gleich die gesamte Drohne anders positionieren.
Hochwertige Drohnen verwenden meist einen Gimbal. Es handelt sich dabei um eine kardanische Aufhängung. Dabei werden zwischen 2-Achsen- und 3-Achsen-Gimbalsysteme unterschieden. Ein Gimbal hat den Vorteil, dass unruhige Flugbewegungen ähnlich wie bei einem Bildstabilisator ausgeglichen werden. Du vermeidest auf diese Weise verwackelte oder unscharfe Aufnahmen. Profi-Drohnen nutzen aber nicht nur eine einfache Gimbal-Aufhängung, sondern unterstützen die Ausgleichsbewegungen noch mit kleinen Elektromotoren. Damit lassen sich auch die noch so kleinsten Erschütterungen ausgleichen.
Flugzeit und Reichweite
Wenn du dir eine Kameradrohne zulegst, dann sollte diese möglichst lange in der Luft bleiben können. Die Flugzeit richtet sich nach der Leistungsfähigkeit des verbauten Lithium-Polymer-Akkus. Gute Drohnen kommen hier auf mindestens 25 bis 40 Minuten Flugzeit. Neben der Flugzeit spielt auch die Reichweite eine wichtige Rolle. Das Top-Modell Autel Robotics EVO Nano+* kommt zum Beispiel auf eine Flugreichweite von 16,8 Kilometer und kann 28 Minuten in der Luft bleiben. Bei der Reichweite solltest du vielleicht Kompromisse schließen, da es Sinn ergibt, wenn du deine Drohne jederzeit mit dem bloßen Auge in der Luft verfolgen kannst.
GPS und weitere Features
Moderne Drohnen sind mit einem GPS-Modul ausgestattet. Die hochpreisigen Modelle setzen dabei auf eine Kombination mit Dual-GPS für GLONASS-Satelliten. Du kannst quasi für deine Drohne auf einer virtuellen Karte eine Flugroute festlegen, die automatisch von der Drohne abgeflogen wird.
Während sich per GPS immer die genaue Position der Drohne feststellen sowie die Flughöhe überwachen lässt, besitzen die meisten Modelle über weitere Sicherheitssensoren. Diese können zum Beispiel Hindernisse auf ihrer Flugbahn erkennen und umfliegen.
Sehr beliebt ist natürlich der Verfolgermodus. Hierbei wird die Drohne in normaler Weise mit der Fernbedienung gekoppelt. Diese erkennt nun die Position der Fernbedienung und kann dieser jederzeit folgen. Eine Drohne mit Verfolgung macht zum Beispiel von dir tolle Aufnahmen, wenn du auf Wanderung bist.
Ein weiteres Feature stellt die Return-to-Home-Funktion dar. Wenn du deine Drohne auf Reisen schickst, kann es sein, dass die Akkuleistung nachlässt. In diesem Fall ermittelt die Drohne die Position der Fernsteuerung und sorgt für einen automatischen Rückflug. Sie landet dann sanft vor dir mit der Return-to-Home-Funktion. Danach kannst du einen neuen Akku für weiteren Flugspaß einsetzen.
Wie viel kostet eine gute Drohne mit Kamera?
Eingangs habe ich schon erwähnt, dass gute Kameradrohnen für Anfänger schon für unter 200 Euro erhältlich sind. Hierbei handelt es sich meist um No-Name-Produkte oder weniger bekannte Ware. Jedoch sind die bekannten Marken-Drohnen etwas teurer. Die gut ausgestattete und faltbare DJI Mini 3 Pro* wird für rund € 28,60 angeboten. Die ebenfalls hier erwähnte Autel Robotics EVO Nano+* kostet schon € 729,00. Du kannst also sehen, dass die Top-Modelle durchaus mehr als 1.000 Euro kosten können.
Häufige Fragen & Antworten
Hier möchte ich dir die hochwertigen Einstiegsmodelle, wie die Hubsan Zino Mini SE für oder die DJI Ryze Tello* für rund 150 Euro empfehlen. Natürlich kannst du auch auf günstigere Einsteigermodelle zurückgreifen, jedoch musst du hier mit Funktionseinschränkungen und zum Teil einer schlechten Kameraauflösung rechnen.
Meine Empfehlung wäre insbesondere die DJI Air 2S Fly More Combo* mit 5,4K-Videoauflösung. Natürlich werden auf dem Markt auch 8K-Drohnen angeboten. Jedoch bekommst du für rund 1.300 Euro hier eine Kameradrohne mit sehr guter Kamera und vielen nützlichen Funktionen.
Nahezu alle DJI Drohnen punkten mit sehr guter Kameratechnik. Während die DJI Air 2S* über eine hohe Auflösung verfügt, kann zum Beispiel die DJI Mavic 2 Zoom* mit einem ausgezeichneten Zoom-Objektiv überzeugen. Hier musst du letztlich selbst entscheiden, welche Kameradrohne deinen Ansprüchen gerecht wird.
Für Naturaufnahmen solltest du eine Kameradrohne mit lichtstarkem Objektiv verwenden. Es kommt darauf an, ob du Landschaften, Pflanzen oder Tiere aus der Luft aufnehmen möchtest. Sowohl ein großer Weitwinkelbereich als auch eine gute Zoommöglichkeit sind hier von Vorteil. Der Kamerasensor sollte rund 20 MP besitzen und einen großen Dynamikumfang anbieten. Dann kannst du auch bei schlechten Lichtverhältnissen tolle Aufnahmen machen.
Kameradrohnen sind in Deutschland grundsätzlich erlaubt. Jedoch gibt es hier Einschränkungen. Verständlicherweise darfst du nicht überall mit einer Drohne fliegen. Ausgenommen sind zum Beispiel Flughäfen, militärische Anlagen oder dichte Wohnviertel. Über Wohngrundstücke darfst du fliegen, wenn die Drohne nicht mehr als 250 g wiegt. Da von einer Drohne eine Gefahr durch Absturz ausgehen kann, benötigst du für den Betrieb nach § 43 Abs. 2 Luftverkehrsgesetz eine Drohnenhaftpflichtversicherung. Meine Empfehlung: Die perfekt auf Drohnen abgestimmte Versicherung von GetSafe*.
Du benötigst einen Drohnenführerschein*, wenn du unter anderem eine schwere Kameradrohne mit einem Abfluggewicht von mehr als 250 g betreiben möchtest. Es gibt hier verschiedene Führerscheinklassen. Aus eigenem Interesse wird eine solche Schulung empfohlen. Dann bist du immer auf der sicheren Seite. Neben dem Drohnenführerschein musst du deine Drohne registrieren lassen. Dabei wird am Gehäuse eine Plakette befestigt, auf der der Drohnenbesitzer eingetragen ist. Letztlich kann festgehalten werden, dass unter Auflagen der Betrieb in Deutschland problemlos möglich ist.
Drohnen mit Kamera: Fazit
Kameradrohnen erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit. Bei Kauf solltest du nicht nur in erster Linie auf den Preis achten. Für eindrucksvolle Luftaufnahmen und ein ultimatives Flugerlebnis spielt die Kameratechnik eine entscheidende Rolle. Aber auch auf die übrigen Features, wie zum Beispiel eine automatische GPS-Positionskontrolle oder eine Return-to-Home-Funktion, sollten nicht fehlen. Gute Einstiegsmodelle fangen ab 150 Euro an. Aber auch für 500 Euro werden schon sehr leistungsstarke Modelle angeboten. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
Du willst wissen, welche Drohne zu dir passt & worauf Du achten musst?
Quellen & Einzelnachweise:
[1] https://www.rotorjunkies.de/wissen/tipps-fuer-anfaenger-faqs/
[2] https://www.drohnen.de/4602/was-ist-ein-gimbal-bildstabilisierung/