Wenn du dir eine neue Drohne kaufen möchtest, hast du die Qual der Wahl. Auf dem Markt werden von unzähligen Anbietern die verschiedensten Drohnen für jeden Einsatzzweck angeboten. Meist musst du dabei immer auf dein Budget achten. Du stellst dir wahrscheinlich die Frage: „Welche Drohne passt zu mir?“ Aus diesem Grund möchte ich dir diese Drohnen Kaufberatung empfehlen, damit du schneller zu deiner Wunsch-Drohne kommen kannst.
Welche Drohne soll ich kaufen?
Zunächst ist es wichtig zu wissen, was du eigentlich mit deiner neuen Drohne machen möchtest. Ich habe daher die wichtigsten Einsatzzwecke nach Kategorien unterteilt, sodass du nicht lange suchen musst.
Drohnen für Luftaufnahmen
Viele möchten sich eine Drohne kaufen, um damit eindrucksvolle Luftaufnahmen zu machen. Hier geht es nicht um rasante Drohnenrennen, sondern der Fokus liegt beim Filmen und Fotografieren. Luftaufnahmen können für den eigenen Hausgebrauch oder auch für professionelle Einsätze benötigt werden. Vielleicht möchtest du dein Haus von oben betrachten oder vielleicht sogar dein Dach nach Schäden überprüfen.
Andere möchten unterwegs tolle Luftbildaufnahmen von der Umgebung machen. Gerade Panoramaaufnahmen lassen sich mit einer Drohne sehr gut aufnehmen. Einige möchten eine kompakte Drohne für Reisen mitnehmen.
Das Hauptaugenmerk liegt in diesem Fall natürlich bei einer guten Kamera, die über eine ausreichend hohe Auflösung verfügt. Mindestens Full-HD sollten schon gegeben sein. Beim Kauf solltest du auf eine hochwertige Kameraaufhängung, sprich einem Gimbal achten. Damit lassen sich Verwackler oder instabile Flugbewegungen ausgleichen. In meiner Drohnen Kaufberatung habe ich dir diesbezüglich einige Modelle aufgelistet, an die du dich orientieren kannst.
Interessant ist, dass du hier nicht unbedingt auf übermäßig teure Profi Drohnen zurückgreifen musst. In diesem Sektor gibt es schon recht günstige Modelle, die deinen Anforderungen entsprechen. Wenn du zum Beispiel deine Drohne häufiger mitnehmen möchtest, dann solltest du auf zusammenklappbare Modelle achten. Diese nehmen weniger Platz weg und lassen sich auch im Rucksack transportieren.
Drohnen für Anfänger & Einsteiger
Das Fliegen einer Drohne erfreut sich zunehmend große Beliebtheit. Als Einsteiger musst du dabei nicht auf teure Profi-Drohnen setzen. Wenn du zum Beispiel nur das Fliegen lernen möchtest und beabsichtigst, später dir eine teure Drohne zu kaufen, dann kann die Anfänger-Drohne ruhig ein kleines, kompaktes Modell ohne Kamera sein.
Somit kannst du dich voll und ganz auf die Flugsteuerung konzentrieren. Natürlich macht es mehr Spaß, wenn du auch eine Kamera mit an Bord hast. Jedoch kann diese dich von anfänglichen Flugmanövern schneller ablenken.
Generell eignen sich für Einsteiger die minimalistisch ausgestatteten Indoor-Drohnen. Diese sind nur für den Innenraum oder bei absoluter Windstille im Garten zu verwenden. Hier kannst du lernen, wie man die ersten Schleifen und Achten fliegt. Ebenso kannst du versuchen, deine Drohne in gewisser Höhe still in der Luft stehenzulassen. Diese Flugübungen solltest du verinnerlichen, da du diese auch später bei teureren Modellen benötigst.
Wer schon etwas mehr als Einsteiger ausgeben möchte, der findet bei den Hobby-Drohnen reichlich Auswahl. Die meisten Modelle findest du hier schon für unter 100 Euro. Beachte, dass diese Drohnen nur die nötigsten Funktionen aufweisen und die Flugzeit größtenteils recht kurzgehalten ist. Dennoch sorgen auch diese Modelle für reichlich Flugspaß.
Sinnvoll wären aber auch hier eine Return-to-Home-Funktion sowie eine Hinderniserkennung. Beachte, dass es in diesem Bereich auch spezielle Drohnen für Kinder gibt.
Weiterführende Ratgeber:
Drohnen Empfehlung:
- DJI Mavic Mini* (Günstige Profi Drohne)
- DJI Ryze Tello* (Einsteiger Drohne)
Drohnen nach Preis / Leistung
Bei einer Kaufberatung für Drohnen habe ich dir auch eine praktische Einteilung nach Preis und Leistung zur Verfügung gestellt. Wie eingangs erwähnt, solltest du dir einen bestimmten Preisrahmen vorstellen. Du musst also bestimmen, wie viel dir dein Drohnen-Hobby wert ist und wie viel du dafür ausgeben möchtest. Natürlich kannst du von günstigen Modellen unter 50 Euro nicht viel erwarten.
Für Einsteiger mögen diese Drohnen noch von Interesse sein. Auch die Drohnen für unter 100 Euro sind in aller Regel nur mit den nötigsten Funktionen ausgestattet. Neben einer geringen Flugdauer besitzen diese Modelle nur über eine einfache Kamera. Damit kannst du natürlich keine tollen Aufnahmen machen. Auch ein FPV-Flug ist meist noch nicht möglich.
Spannender wird es bei den Drohnen ab 200 Euro aufwärts. Hier kannst du schon das eine oder andere Schnäppchen machen. Jedenfalls bieten dir diese Modelle schon recht passable Kameras mit ausreichender Auflösung. Unterschiede gibt es auch hier bei der Flugzeit und den Funktionen.
Empfehlenswert sind dagegen die Modelle unter 500 Euro, die heute schon sehr gut ausgestattet sind. Dort findest du mindestens Full-HD-Kameras, sehr gute Gimbal-Systeme, eine Return-to-Home-Funktion, GPS und zahlreiche Sensoren für eine Hinderniserkennung. Auch gute Renndrohnen wirst du hier finden.
Die Oberklasse liegt bei den Drohnen unter und auch über 1.000 Euro. Hier bleiben dir wirklich keine Wünsche offen. Wenn du dich gleich für ein teureres Modell entscheidest, solltest du schon über etwas Flugerfahrung besitzen. Interessant ist, dass viele Profi-Drohnen spezielle Lernmodi anbieten, mit denen auch Anfänger gut zurechtkommen. In diesem Fall werden die meisten Funktionen automatisch gesteuerte, sodass du dich voll und ganz auf das Fliegen konzentrieren kannst.
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Drohnen mit speziellen Features
Bei meiner Kaufberatung möchte ich dir auch Drohnen mit speziellen Features vorstellen. Hier geht es nicht um den Preis, sondern in erster Linie um die verfügbaren Funktionen. Schon mehrfach habe ich erwähnt, dass eine Drohne idealerweise mit einer Return-to-Home-Funktion ausgestattet sein sollte. Falls der Akku nachlässt, landet die Drohne in unmittelbarer Nähe von dir.
Ebenfalls interessant sind Drohnen mit Follow-me-Funktion. Diese verfolgen automatisch deiner Fernsteuerung oder sind so konzipiert, dass die Kamera dich oder ein bestimmtes Objekt immer fest im Auge behält. Während du zum Beispiel mit dem Fahrrad unterwegs bist, folgt dir deine Drohne und filmt dich von oben. Eine tolle Sache.
Zu den weiteren Features gehören natürlich die Drohnen mit langer Flugzeit. Auch wenn du immer einen Ersatzakku mitführen solltest, machen Drohnen mit großer Flugzeit mehr Spaß. Hier profitierst du von einer längeren Nutzungsdauer. Ebenfalls sollte deine Drohne eine große Reichweite und Flughöhe abdecken können.
Zu den besonderen Modellen gehören beispielsweise die wasserdichten Drohnen. Diese bieten sich an, wenn du in der Nähe von Gewässern unterwegs bist oder gar vom Boot aus die Drohne starten möchtest. Allzu viele Modelle gibt es hier jedoch nicht.
Auch wenn die meisten Drohnen ein relativ leises Fluggeräusch entwickeln, gibt es in diesem Sektor auch überaus leise Drohnen. Damit kannst du zum Beispiel eindrucksvolle Tieraufnahmen machen, ohne diese gleich zu erschrecken. Ein weiteres Feature stellen die faltbaren Drohnen dar. In heutiger Zeit werden die meisten hochwertigen Drohnen mit faltbaren Rotoren ausgestattet. Vorteilhaft ist, dass du diese dann noch einfacher und platzsparender transportieren kannst.
Drohnen Empfehlung:
- DJI FPV Combo* (Beste DJI Renndrohne)
- SwellPro SPRY+* (Beste wasserdichte Drohne)
Drohnen von DJI
Der Name DJI ist dir vielleicht ein Begriff. Es handelt sich dabei um einen chinesischen Markenhersteller, der überaus zuverlässige und professionelle Drohnen herstellt. DJI kann schon fast als Marktführer auf dem Drohnensektor bezeichnet werden. Schon seit vielen Jahren ist der Hersteller mit seinen Modellen vertreten und gilt zugleich als Wegbereiter neuester Technologien.
Während die ersten Modelle recht groß waren, sind die neuen Top-Modelle alle faltbar. Schon die ersten DJI Drohnen waren mit sehr guten Kameras ausgestattet, wobei hier noch eine separate Kamera montiert werden musste. Heute verfügen gute DJI Drohnen über Kameras mit mindestens 4K-Auflösung. Damit lassen sich natürlich hervorragende Luftbildaufnahmen machen.
DJI bietet Drohnen für jeden Anlass an. Diese können sowohl zu Überwachungszwecken, für Freizeit und Hobby oder auch im gewerblichen Einsatz verwendet werden. Eine Vielzahl dieser Drohnen wiegt unter 250 Gramm, sodass du mit einem kleinen Drohnenführerschein problemlos fliegen darfst.
Ein weiterer Vorteil von DJI ist, dass der Anbieter weitverbreitet ist. Er bietet dir für jedes Drohnenmodell ausreichend Zubehör und Ersatzteile an. Viele Drittanbieter haben sich mittlerweile ebenfalls auf DJI Drohnen spezialisiert. Dies wird insbesondere im Akkubereich deutlich, sodass du auch von Fremdanbietern passende Akkus für deine DJI-Drohne kaufen kannst. Jedenfalls machst du mit einer DJI Drohne nicht viel falsch. Interessant ist, dass ich dir hier in meiner Kaufberatung auch DJI Alternative empfehlen kann.
Weiterführende Ratgeber:
Drohnen Empfehlung:
- DJI Mavic 3* (Beste DJI Drohne)
- Autel Robotics EVO Lite Plus* (Beste DJI Alternative)
Professionelle Drohnen
Die professionellen Drohnen werden meist für den gewerblichen Einsatz verwendet. Viele dieser Drohnen übersteigen ein Fluggewicht von 250 Gramm. Du benötigst daher einen großen Drohnen-Führerschein und zum Teil weitere Erlaubnisse. Zwar gibt es auch hier faltbare Modelle, jedoch kommen hier auch Modelle mit mehr als vier Rotoren zum Einsatz. Grund hierfür ist, dass diese Drohnen häufig ein höheres Lastgewicht aufbringen müssen.
Zu den speziellen Profi-Drohnen gehören die Modelle für Forst- und Landwirtschaft. Hiermit überwachen zum Beispiel Landwirte ihre bestellten Felder und können aus der Luft das Pflanzenwachstum noch besser überwachen. Interessant sind hier aber auch die Drohnen mit Wärmebildkamera. Diese werden ebenfalls in der Landwirtschaft eingesetzt. Bevor ein Feld mit dem Mähdrescher gemäht wird, können Wildtiere dort schneller erkannt werden.
Aber auch in anderen sensiblen Bereichen bietet sich eine Drohne mit Infrarot- oder Wärmebildkamera an. Diese werden häufig zu verschiedenen Überwachungszwecken eingesetzt. Damit lassen sich auch auf großen Industriegeländen nach Fehlern, wie zum Beispiel leckgeschlagene Abgas- und Heizungsrohren suchen.
Eine Ausnahme stellen hier die Unterwasserdrohnen dar. Diese können verständlicherweise nicht fliegen. Es handelt sich um ferngesteuerte Mini-U-Boote. Du kannst damit den Untergrund eines Gewässers beobachten. Angler profitieren hier von automatischen Futter-Drohnen, die durch Verteilen von Fischfutter die Fische noch besser anlocken können.
Weiterführende Ratgeber:
Drohnen Empfehlung:
- DJI Enterprise Mavic 2 Enterprise Advanced* (Beste Profi Drohne)
- QYSEA FIFISH V6 EXPERT* (Beste Unterwasserdrohne)
Drohnen Typen nach Bauform
Die meisten Drohnen für Hobby und Freizeit sind als Quadrocopter ausgeführt. Diese besitzen vier Rotoren. Ambitionierte Modellbauer möchten sich ihre Drohne vielleicht selber zusammenbauen. Neben den Quadrocoptern erfreuen sich Drohnen mit mehr als vier Rotoren große Beliebtheit. Diese können auf der einen Seite mehr Last tragen und erreichen in der Luft beispielsweise eine höhere Stabilität. Daher können solche Drohnen zum Teil sehr professionelle Luftbildaufnahmen erstellen.
Ein Beispiel stellen die sogenannten Octocopter dar. Diese Drohnen verfügen über acht Rotoren. Viele Profis nennen diese Flugmodelle scherzhafterweise Lastenesel. Sie können durchaus eine Menge transportieren. Eine weitere Alternative stellen die Tricopter dar, die über drei Rotoren verfügen. Diese Modelle werden in traditioneller Y- oder T-Form angeboten. Es handelt sich um sehr leichte Drohnen, die überaus wendig sind.
Daher eignen sich Tricopter sehr gut als Renndrohne. Schließlich gibt es noch die Hexacopter, welche über sechs Rotoren verfügen. Auch hier wird eine höhere Nutzlast ermöglicht. Auch die Flugstabilität ist ruhiger als bei den Quadrocoptern.
Anzumerken ist, dass diese besonderen Bauformen nicht immer als Fertigmodell erhältlich sind. Die meisten dieser Drohnen musst du selbst zusammenbauen. Teilweise werden noch nicht einmal Bausätze angeboten. Daher musst du dir die benötigten Komponenten selbst zusammenstellen und auch den Frame selber herstellen. Jedoch findest du im Netz hierzu zahlreiche Anleitungen.